Sicheres Befahren von Behältern, Silos und engen Räumen

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Wenn Mitarbeiter mit defekten elektrischen Betriebsmitteln oder betriebsmäßig unter Spannung stehenden Pop-up ButtonEinrichtungen in Kontakt geraten, kann es zu einer gefährlichen Pop-up ButtonKörper­durchströmung kommen.

Störlichtbögen, die z.B. bei Kurzschlüssen auftreten, können außerdem zu schweren Verbrennungen führen.

Die Schwere der Verletzung hängt von der Stromstärke und weiteren Pop-up ButtonFaktoren ab, die die Stromstärke beeinflussen.

Neben den Pop-up Buttonphysiologischen Wirkungen, die von geringen Blutdrucksteigerungen über Muskel­verkramp­fungen bis hin zum Tod reichen, kann elektrischer Strom auch Unfälle durch Pop-up ButtonSchreck­situationen oder  Brände und Explosionen auslösen. Zusätzlich sind die Gefährdungen durch  elektro­magne­tische Felder zu beachten.

Einrichtungen unter Spannung

Betriebsmäßig unter Spannung stehende Einrichtungen sind z.B. Widerstands- und Hochfrequenz­heizungen, Schweiß­leitungen oder eingespannte Stabelektroden beim Lichtbogen­schweißen.

Gefährliche Körperdurchströmung

Der menschliche Körper ist elektrisch leitfähig und wirkt wie ein Widerstand mit ca. 250 bis 1.000 Ω. Eine Körperdurchströ­mung findet immer dann statt, wenn der Mensch Teil eines geschlos­senen Stromkreises wird.

Grafik gefährliche Körperdurchströmung

Bild: Längsdurchströmung von der Hand zu den Füßen
(I = Stromstärke, U = Spannung, R = Widerstand)

Verschiedene Faktoren

Ausschlaggebend für die Schwere der Verletzung ist die Strömstärke I (Einheit Ampere A). Sie ist von folgenden Faktoren abhängig:

  • Spannung U (Einheit Volt V),
  • Widerstand R (Einheit Ohm Ω),
  • Frequenz (Hz),
  • Stromart (Gleichstrom (DC) oder Wechselstrom (AC)),
  • Einwirkdauer t (Einheit Sekunden Sek.),
  • Weg des Stroms im Körper (Länge, Einfluss auf Atmung, Herz).

Strom fließt umso stärker durch einen Widerstand, je größer die Spannung bei unveränder­lichem Widerstand ist oder je kleiner der Widerstand bei unveränderter Spannung ist. Deshalb können den Menschen (je nach Stromweg im Körper 250 bis 1.000 Ω Widerstand) auch bei relativ kleinen Spannungen (ab ca. 50 V) schon gefährliche Stromstärken durchfließen. Dies ist wiederum auch abhängig von der Stromart und der Einwirkdauer.

Beispiel: Teildurchströmung von den Händen zum Rumpf (ca. 250 Ω) mit Wechselstrom

I = U = 50 = 0,2 Ampere = 200 mA
R 250

(schon ab 0,1 Sek. Herzkammerflimmern)

Physiologische Wirkungen

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der Auswirkungen durch Längsdurchströmungen abhängig von Stromart, -stärke und Einwirkdauer.

Wirkungen des elektrischen Stroms auf den menschlichen Körper
Stromstärke Einwirkungsdauer Wirkung
Gleichstrom 50 Hz-Wechselstrom    
0 – 80 mA 0 – 25 mA beliebig leichte Muskelverkrampfung
30 – 300 mA 25 – 80 mA 25 – 30 Sek. starke Verkrampfung, Atemnot, evtl. Herzstillstand, Tod
300 mA – 3 A 80 mA – 3 A 0,1 – 0,35 Sek. Herzkammerflimmern
über 3 A über 3 A beliebig schwere Verbrennungen

Schrecksituationen

Viele Verletzungen bei Unfällen mit elektrischem Strom oberhalb der Wahrnehmbarkeitsgrenze sind durch Folgereaktionen bedingt. Dies können z.B. Stürze oder Schnitte aufgrund des Schockmomentes sein.

Wahrnehmbarkeitsgrenzen:

  • Wechselstrom: 0,5 mA
  • Gleichstrom: 2 mA
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